Als Botschafter Artenvielfalt will sich Beat Mumenthaler ab sofort für die Arten, deren Erhaltung und deren Schutz einsetzen. Der Startschuss zu B. ON A MISSION fand im KKThun statt.
Vielen Dank für den Bericht im Thuner Tagblatt . Ein Artikel über Das Podiumsgespräch zum Thema Chance Artenvielfalt mit Alexander Tinti und Beat Mumenthaler als Botschafter für Artenvielfalt im KK Thun.
Ausschnitt aus dem Artikel:
„… Doch für den Thuner Fotografen Beat Mumenthaler (49) steht das Fotografieren nicht mehr im Zentrum seines Lebens. In diesem Metier macht er nur noch die Porträts, die zu seinem Markenzeichen geworden sind. «Weil ich aber nicht jeden Tag eines mache, habe ich genügend Zeit, um mich einem anderen Thema zu widmen, das mir sehr am Herzen liegt», sagt er im Gespräch mit dieser Zeitung. Und dieses Thema ist nicht weniger als die Rettung des Menschen. Beziehungsweise der Kampf gegen das Schwinden der Artenvielfalt, die für Mumenthaler eine grössere Bedrohung für den Homo sapiens darstellt als die Klimaerwärmung.
«Zurzeit verschwinden jeden Tag rund 150 Arten – und die sind für alle Zeiten weg.»
Beat Mumenthaler, Thuner Fotograf und Botschafter für Artenvielfalt
Die Klimaveränderung erhalte zurzeit viel Aufmerksamkeit, denn die Menschen hätten das Gefühl, Gegensteuer geben zu können – etwa durch Fortschritte in der Technik oder das Pflanzen von Bäumen. «Beim Verlust der Artenvielfalt hingegen sieht es anders aus. Hier scheint es viel schwieriger, etwas dagegen unternehmen zu können. Deshalb wird das Thema viel eher ausgeblendet und macht einer Nach-uns-die-Sintflut-Mentalität Platz.»…“
Ein Mitstreiter und Bruder im Geist ist Alexander Tinti. Der gebürtige Wiener arbeitete als Regisseur und Bühnenbildner in Österreich, Deutschland und New York City. Besorgt über die grassierende Umweltzerstörung, wechselte er den Kurs und studierte Bodenbiologie, Permakultur und Systemökologie. 1998 zog er nach Asien, wo er an verschiedenen Umwelt- und Kunstprojekten beteiligt war. Über Thailand, Kambodscha, Bali und Sri Lanka gelangte er schliesslich 2016 nach Costa Rica, wo er das Refugio Tinti, ein Wildschutzgebiet und permakulturelle Farm, aufbaute. Dort hat ihn Beat Mumenthaler besucht («das einzige Mal, dass ich in den vergangenen Jahren geflogen bin!»), mit ihm philosophiert, Modelle für die Zukunft entworfen und Tiere fotografiert.
Nun ist Tinti zu Gast in der Schweiz. Am 3. Mai laden er und Mumenthaler ins KKThun zum Anlass «Chance Artenvielfalt – ohne Arten kein Mensch» (18.30 Uhr). Beat Mumenthaler wird seine tierischen Impressionen aus Costa Rica zeigen und mit Tinti und dem Publikum über das Thema diskutieren. «Uns ist es wichtig, Lösungen aufzuzeigen», betont der Botschafter Artenvielfalt. «Zum Beispiel, wie man aus Palmölplantagen ökologische Permakulturen machen kann, ohne dass der Landbesitzer unter dem Strich finanzielle Einbussen hat.»

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